Zumindest einmal im Leben sollte jede*r von uns eine gute Tat vollbringen. Wir, the artists formerly known as Gebrüder Moped, haben 2014 die wohl lustigste Koalition des Landes ins Leben gerufen. Check. Erledigt.

Pro Saison fünf Abende im Villacher Kulturhof, pro Show zwei Acts onstage und pro Abend eine Crowd als Publikum, um die uns der Rest der Welt (oder wie wir es nennen: Feffernitz und Umgebung) nicht zu Unrecht beneidet.

Unentwegt freuen wir uns wie kleine Mopetten, wenn wir dem Kleinstadt-Dschungel unserer Wiener Heimat entkommen und in der wahren Metropole des gelebten Humors gastieren dürfen. Danke, Villach!

Auch für die kommende Saison haben wir nicht uneigennützig unsere aktuell zehn persönlichen Lieblingskomödiant*innen in die sympathischste Spielstätte zwischen Stonehenge und Stockenboi geladen. Entsprechend ehrfürchtig und erquickt werden wir jeweils durch den Abend führen.

Die mittlerweile zwölfte Spielsaison der Kabarett Koalition startet am Freitag, dem 17.10.2025. Wir hoffen, unser diesjähriges Line-up erfüllt euch mit derselben spannungsgeladenen Freude, die wir im Hinblick auf die kommenden Koalitionen im Kulturhof verspüren.

Bis dahin viele gute Taten und einen schönen Sommer,
Franz und Martin Moped

KOALITION

2025/26

Fr, 17.10.2025

Ina Jovanovic sitzt in einem roten Theatersessel, trägt schwarze Kleidung, sie lächelt und blickt nach links.

Ina Jovanovic

Stand-up-Comedian

Wenn eine Klagenfurterin mit serbischen Wurzeln, die in Wien lebt, nach Villach kommt, passt einfach alles: Maßlos ist unsere Freude, Stand-up-Comedian und Content Creatorin Ina Jovanovic zum Saisonauftakt der Kabarett Koalition im Kulturhof begrüßen zu dürfen. In ihrem brandneuen Programm „Offline“ räumt sie mit der perfekten Influencer-Welt auf und führt uns durch ihr Chaos, voller Hate-Kommentare, Leistungsdruck und Männer, die bouldern.

Leopold Toriser (links) und Simon Handle (rechts) vom Musikkabarett-Duo Toriser & Handle hocken eng nebeneinander auf dem Boden vor einer rot-gelben Graffiti-Wand. Toriser hat dunkle, lange Haare, zwinkert und hält ein rundes Requisit mit einem großen grünen Auge im Arm. Handle hält eine E-Gitarre und blickt ernst in die Kamera.

Toriser & Handle

Musikkabarett

„Eine hochgradig überraschungsreiche, von schräger Komik, Aberwitz und Scheißmichnix geprägte Show“, schreibt der Falter. Und recht hat er. Im aktuellen Programm „Clusterfuck“ führt uns das Duo Toriser & Handle in einem minutiösen Streifzug durch ausufernde Probleme des Alltags an der Schwelle zur völligen Auflösung liebgewonnener Gewohn- und Gewissheiten. „Schubladen und Etikette sorgen für Ordnung und Übersichtlichkeit“, heißt es auf Radio Ö1, „in der Küche wie auch in der Kleinkunst. Doch sie erzeugen auch Erwartungshaltungen – und sorgen dadurch bisweilen für wundersame Überraschungen. ‚Musikkabarett’ ist nämlich – trotz seiner formalen Richtigkeit – nur eine notdürftige, vielleicht sogar irreführende, zumindest sträflich unzureichende Beschreibung des originellen humoristischen Werks und Wirkens“ von Toriser & Handle.

Fr, 21.11.25

Nahaufnahme von Christina Kiesler vor einer Steinwand. Sie trägt ein orangefarbenes Kopftuch und schaut direkt in die Kamera.

Christina Kiesler

Österreichischer Kabarettpreis 2024 in der Kategorie Förderpreis

„Und wenn Kiesler dann das Patriarchat umarmt, bis es keine Luft mehr kriegt, und Gemeinsamkeiten von Kirche, Fußballplatz, Filmset und AMS findet, weiß man: Dieses Debüt ist ein Volltreffer – mit berührenden Momenten und hoch geschossenen Wuchteln“, jubelt Die Presse zurecht über Christina Kieslers erstes Solo „Nachspielzeit“, mit dem sie 2024 umgehend den Österreichischen Kabarettpreis in der Kategorie Förderpreis abstaubt. „Wenn es einer gelingt“, so die Jury, „das Patriarchat von der Bühne aus zu zerschmettern, wird das Christina Kiesler sein.“

Außenaufnahme von Peter Panierer vor einer braunen Wellblechwand. Er trägt ein dunkelblaues T-Shirt, hat die Arme verschränkt und blickt ruhig in die Kamera.

Peter Panierer

Grazer Kleinkunstvogel 2023

2023 gewinnt er den Grazer Kleinkunstvogel, 2024 den Freistädter Frischling und 2025 die Ennser Kleinkunstkartoffel. Höchste Zeit für Villach, Herr Panierer! Im Gepäck: sein Erfolgsdebüt „Intro“, ein Programm ohne Untertitel. Schnörkellos, gerade raus, ohne Blatt vor dem Mund. Warum freut man sich über rauchende Kinder? Wieso tritt einer zweimal aus der Kirche aus? Und weshalb nennt sich dieser jemand ausgerechnet Peter Panierer? Vielleicht aus denselben Gründen, aus denen er gerne mit kugelsicherer Weste unterrichtet, arbeitslose Eltern bevorzugt und nachhaltigem Ladendiebstahl etwas abgewinnen kann.

Fr, 13.03.26

Nahaufnahme von Evelin Pichler mit langen, braunen Haaren, die freundlich lächelt. Ihr Gesicht ist frontal ins Bild gerichtet, vor dunklem Hintergrund.

Evelin Pichler

Taschenglück, der Leatherman des Schicksals

Ihre Website startet mit der wohl angebrachtesten Triggerwarnung seit der Erfindung der Triggerwarnung: „Engelhaftes Gesicht, teuflischer Humor.“ Evelin Pichler kann trocken, sarkastisch, und sie kann bitterböse. Was es dazu braucht? Taschenglück – so der Titel ihres mittlerweile vierten Soloprogramms. Ja, der Leatherman des Schicksals ist in mannigfaltigen Gebieten beheimatet: von der Levis-Hosentasche bis zur Louis-Vuitton-Hundehängemattenhandtasche und jetzt – endlich auch in Villach.

Sonja Minar blickt ernst aus einem Autofenster. Sonnenlicht fällt auf ihr Gesicht, sie hat lange braune Haare und trägt eine dunkle Jacke.

Sonja Minar

Von der Agentur zur Pappulatur

Vom Beruf zur Berufung. Die wortgewandte Werbetexterin Sonja Minar wagt als „Queraussteigerin“ den Sprung ins kalte Wasser: vom Büro auf die Bühne. Vom Werbeschmäh zum Kabarett. Von der Agentur zur Pappulatur. 20 Jahre Werbung liefern mehr als genug Stoff. Kurz: die smarteste Versuchung, seit es Werbung gibt. Nur leider, Frau Minar: Jetzt gibt’s kein Zurück mehr. Und das ist verdammt gut so. Denn im Herbst 2025 präsentiert Sonja Minar bereits ihr zweites Programm „1 + 1 gratis“ und liefert umgehend zur ersten Kabarett Koalition 2026 die Highlights daraus in Villach ab.

Fr, 10.04.26

Claudia Pichler schaut lächelnd in die Kamera. Sie hat schulterlange, dunkelbraune Haare und trägt ein weißes T-Shirt. Der Hintergrund ist unscharf und grau.

Claudia Pichler

mit frecher Goschn und frischem Geist

Die Münchnerin Claudia Pichler steht für modernes bayerisches Kabarett, für charmanten Dialekt und absurden Witz. In ihrem dritten Solo-Programm „Feierabend“ widmet sich die Kabarettistin, Autorin und Moderatorin mit der frechen Goschn und dem frischen Geist der politischen Gier, neidvollen Nachbarn, den großen Fragen der Liebe in Zeiten von Online-Dating bis hin zu den kleinen Sorgen der Salmonelle in einer durchdesinfizierten Welt. Claudia Pichler stellt sich unerschrocken und selbstironisch den Themen unserer Zeit. Einer Zeit, in der die Bedeutung von Religion abnimmt, die Sinnsuche neue Blüten treibt und meist bei einem Glückscoach endet. Alles muss optimiert werden, die Morning Routine genauso wie das innere Kind.

Rudi Schöller steht lächelnd in einem Garten, umgeben von grünen Pflanzen und Efeu. Er trägt ein hellblaues, locker sitzendes Hemd, dunkles Haar und einen Bart.

Rudi Schöller

Man sieht sich im Leben immer drei Mal

Schon als stummer Diener „Vormärz“ war er der heimliche Darling der legendären ORF-Sendung „Wir sind Kaiser“. Im Panel der Rate-Show „Was gibt es Neues?“ ist er Dauergast, und seit der grandiosen Ausweitung seines triumphalen Podcasts „Pension Schöller“ zum gleichnamigen TV-Format weiß man kaum noch, wie man all den Platz für Rudi Schöller im Herzen noch unterbringen soll. Mit seinen Kabarett-Programmen tourt Schöller seit Jahren durch den deutschsprachigen Raum. 2015 war er Teil der ersten Saison der Kabarett Koalition und 2019 das letzte Mal bei uns. Doch der Drautaler Volksmund erkennt eben nicht nur: „Es gibt nur einen Rudi Schöller“, sondern weiß außerdem: Man sieht sich im Leben immer drei Mal.

Fr, 08.05.26

Clemens Maria Schreiner blickt mit weit geöffneten Augen und erstaunter Mimik in die Kamera. Er trägt ein dunkles Hemd und hält beide Hände mit gespreizten Fingern vor sich. Sein Gesicht ist von einem Ringlicht umrahmt, vor pinkem Hintergrund.

Clemens Maria Schreiner

Fakt, Fake oder fehlerfrei

Clemens Maria Schreiner ist ein scharfer, aber liebevoller Beobachter seiner Mitmenschen und seiner selbst. Kein Thema ist zu komplex, keine Situation zu banal: Schreiner nimmt sein Publikum mit auf eine geistreiche Reise vom Kleinen ins Große und vom Hundertsten ins Tausendste. Der junge Routinier hat über 1000 Auftritte absolviert und ist derzeit mit seinem zehnten Solo „Fehlerfrei“ auf Tour. Er ist mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet und als Kabarettist sowie als Host der ORF-Show „Fakt oder Fake“ ein gern gesehener Gast in den Fernsehapparaten der Nation.

Mona Kospach steht außen an einem offenen Fensterrahmen. Sie trägt gelbe, sommerliche Kleidung und hat braunes Haar. Sie blickt mit leichtem Lächeln in die Kamera.

Mona Kospach

Moko kommt!

Sie kommt. Moko. Mit rosa Kleid, Omas Unterwäsche und einem Doppler Kernöl weiß sie, wer sie ist und was sie will: Kind, Kegel, Karriere – das große Glück halt. Und das spätestens bis Mitte dreißig. Doch kurz vor ihrem 35. Geburtstag stellt ihr das Leben auf einmal unangenehme Fragen. Auf der Suche nach Antworten fallen Hürden, Hemmungen und rosa Hüllen.

Die Film- und Theaterdarstellerin Mona Kospach präsentiert ihr erstes Kabarett-Solo „Moko kommt“ und wird dafür von Publikum und Presse gleichermaßen abgefeiert. Ob sie will oder nicht, ihre Vita ist von Ruhm geprägt: jetzt als Kabarettistin, seit jeher als Schauspielerin und zum Auftakt als Bürgermeisterenkelin von Fürstenfeld.

Gerade dieser Einstieg in die Welt der Stars und Sternchen gestaltet sich auf sehr spezielle Weise: Wie von Mona verlangt, grüßt sie immer brav, gibt sich freundlich und lieb – bis sie erst viel später damit beginnt, dieses österreichische Kulturgut im Sozialverhalten zu reflektieren. Und selbst das tut sie mit weniger Groll als anzunehmen, sondern mit einer gepflegten Portion prächtiger Unterhaltung und herausragendem Schmäh.

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